Aktuell verfügbare Eisenbahnstrecken in Perú

Wer in Perú ein durchgängiges Eisenbahnsystem erwartet, wie man es aus Europa kennt, der dürfte enttäuscht sein: derartiges existiert nur in Fragmenten. Im Grunde gibt es noch zwei Strecken, die Personen auf einer längeren Strecke befördern, eine von Lima aus in die Anden und die andere verbindet die Touristenzentren Machu Picchu, Cuzco und den Titicacasee. Trotzdem: Eisenbahnfahren ist in Perú sicher ein Erlebnis, dass so nirgendwo auf der Welt geboten wird – die Andenrouten sind extrem spektakulär.

Komplizierte Topografie
Perú ist ein Land mit grandiosem topografischen Profil: von der Küste binnen 150 Kilometern ins Andenhochland mit 6.000er Gipfeln, dann das Amazonasbecken. Für den Touristen ist das eine interessante Mischung mit einem hohen Potenzial an staunenswerten Landschaften. Für die verkehrliche Infrastruktur eines armen Landes stellt das aber natürlich eine enorme Herausforderung dar. Dieser Aufgabe ist Perú bis heute noch nicht wirklich gerecht geworden, weder mit einem durchgängig sicher befahrbarem Fernstraßensystem und schon gar nicht mit einem flächendeckenden Schienennetz.

Eisenbahnwesen im Griff der Minenkonjunktur
Im Grunde muss man die wenigen vorhandenen und die sehr vielen stillgelegten Strecken im Lichte der Konjunktur der Minenexploration sehen. Eisenbahnen wurden in Perú immer nur gebaut, um Erze und andere Güter zu transportieren und nicht Menschen. Weiterlesen